Zechelshöhe e.V. - Freital
Zechelsweg und Am Pfaffengrund

 


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Als Siedlung für Arbeiter- und Angestellte der Sächsischen Gußstahlhütte Döhlen wurden in der Zeit vom Sommer 1935 bis Januar 1936 insgesamt 30 Doppelhäuser für 60 Familien errichtet.
Der 1. Spatenstich erfolgte am 25.08.1935 durch Dr. Robert Ley als Reichsorganisationsleiter der NSDAP. Nach ihm wurde auch die Siedlung bis 1945 benannt.

Der Kaufpreis betrug 5500 RM (Reichsmark), davon waren 500 RM vor dem Bezug einzuzahlen. Durch einen Heimstättenvertrag zwischen der Landessiedlungsge- gesellschaft und den Siedlern wurde das Land ihnen unentgeltlich übertragen.

Auf Einheitlichkeit wurde von Anfang an großer Wert gelegt. Dies betraf z.B. die Gartengestaltung mit einem Pflanzplan für Bäume und Sträucher.
Auch das Aussehen der Häuser wurde einheitlich gestaltet. Weißgetünchte Hausfassaden, dunkelbraunes Holz an Giebel und Mansarden, rotbraune Türen und Fensterläden. Die Wohnfläche betrug 50m², die durch Ausbau des Dachgeschosses
auf 67m² erweitert werden konnte.

Alle Siedler wurden Mitglieder des Deutschen Siedlerbundes. An der Spitze der
Siedlung stand ein Siedlergemeinschaftsleiter. Am 22.06.1945 erfolgte die Bildung eines Antifaschistischen Siedlerausschusses. Ehemalige Mitglieder der NSDAP und deren Gliederungen waren von der Teilnahme ausgeschlossen.

1948 änderte sich die Organisationsform und nannte sich jetzt
Siedler-Wirtschaftsgenossenschaft Sachsen GmbH.
Neuer Vorsitzender wurde Herr Kurt Renitz, der dieses Amt bis 1975 begleitete.
1952 wird die Organisationsform im Rahmen der Zentralisierung der DDR wiederum geändert. Der neue Name: Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter.

Die Arbeit des Vorstandes in diesen Jahren war geprägt durch den ständigen Mangel
an Material, Futter-und Düngemittel, Saatgut und Gartengeräten.
Im "Kampf" mit den Behörden und Ämtern versuchte man diesen zu lindern.
Trotzdem gab es Gründe zum Feiern. Regelmäßig fanden Kinderfeste, Siedlervergnügen,Tanzabende und Siedlerfeste auf Zechelshöhe statt.

1976 wurde der letze Vorsitzende gewählt. Aufgrund der Überforderung durch den Kreisverband löste sich die Organisationsvereinigung der Siedlung Ende der
70er Jahre allmählich auf.

1996 zum 60. Jahrestag der Siedlung organisierten Christine Grießbach,
Günter Kandler und Neusiedler Klaus Bayer ein Siedlerfest, das großen Zuspruch fand. Weitere Feste folgten. Daraus entstand die Idee, einen Verein zu gründen.

Im Dezember 2005 gründeten 7 Siedler den Verein „Zechelshöhe e.V.“, dem heute
53 Mitglieder und 2 Ehrenmitglieder angehören.